Die Bedeutung
Vorteil und Nachteil in diesem Sinne klingen sehr “hart”, daher ist an dieser Stelle wohl etwas Erklärungsbedarf vorhanden. Ok … Vorteile kann man die Veränderungen im Körper, im Körperfett, im Stoffwechsel, im Blutdruck, im Blutzuckerspiegel etc. wohl nennen, wenn man sie mit einer “ungesunden Ernährung” mit viel Fast Food, vielen Kohlenhydraten etc. vergleicht. Nachteile dagegen klingt in diesem Sinne sehr schlimm, wie ich finde. Die meisten “Nachteile” sind Erkenntnisse aus Studien, welche an Tieren beobachtet und durchgeführt wurden. Zum Beispiel ein erhöhtes Risiko für einen Herzinfarkt. Dazu kommt, dass man in diese Punkten immer von Extremfällen ausgeht … also eher sowas in die Richtung No-Carb. Wir sehen uns aber trotzdem die Vor- und Nachteile an:
Die Nachteile
Beginen wir mit den Nachteilen. Von vielen Wissenschaftlern wird in dieser Hinsicht die strikte Vermeidung der Kohlenhydrate stark kritisiert, was zu einer Fehl- und Mangelernährung führt. Durch Studien an Mäusen wurde in den USA ein erhöhtes Herzinfarktrisiko nachgewiesen. Durch die erhöhte Aufnahme von Eiweiß (meist durch Fleisch) und Fett soll es auch zu einer sehr starken Belastung der Nieren kommen. Bei einer abrupten Umstellung wird häufig von Mundgeruch (durch Fettabbau), Schwindel, Übelkeit und Antriebslosigkeit berichtet. Das kann aber auch durch eine weniger radikale Umstellung vermieden werden. Zum Beispiel in dem die Kohlenhydrate sehr langsam reduziert werden. So kann sich der Körper besser an den “neuen Zustand” gewöhnen.
Für mich sind diese “Nachteile” die Extreme, welche so nicht relevant sein sollten. Denn wir werden auch weiterhin Kohlenhydrate zu uns nehmen – weil wir sie brauchen. Wer sich mit dem Thema Ernährung richtig auseinander setzt, sich bewusst und korrekt “gesund” ernährt, sollte keine Probleme mit diesen “Nachteilen” haben. Lediglich die Abgeschlagenheit und kleine Probleme bei der Umstellung sollten realistisch sein.
Der größte Nachteil ist wohl der Prozess der Umgewöhnung und der bewussten Umstellung inkl. dem Verzicht von gewohnten Dingen und deren Neuordnung. Dieser Nachteil ist jedoch kein gesundheitlich bedenklicher Punkt und kann gezielt gelöst und bewältigt werden. Lasst euch also nicht den Mut durch mögliche schwere gesundheitliche Nebenwirkungen und Problemen vermiesen. Informiert euch richtig und verfolgt das Ziel und die Ernährung mit bestem Gewissen … dann klappt das auch.
Die Vorteile
Der erste Vorteil: Du musst dich mit dem Thema Ernährung auseinander setzen. Dich einlesen, alles verstehen um meinen Ernährungsplan zu erstellen, auszuwerten und zu optimieren. So lernst du Lebensmittel viel besser kennen und bekommst ein Gefühl für die Hauptnährstoffe Eiweiß, Fett und Kohlenhydrate. Das Ergebnis ist ein besseres Bewusstsein zu Lebensmitteln und deinem Körper. Und das ist das Wichtigste!
Unser Körper steht entwicklungstechnisch noch in der Steinzeit. Zumindest wenn man sich die Anteile der drei Hauptnährstoffe aus unserer Entwicklung heraus von unserer Entstehung bis heute ansieht. Unser Körper ist so viel Zucker nicht gewohnt. Im Laufe der letzten 100 Jahre ist der Anteil an Kohlenhydraten auf unseren Tellern unglaublich schnell gestiegen – da hat unser Körper gar keine Chance.
Durch eine gesunde Low-Carb Ernährung geben wir unseren Körper also mehr oder weniger wieder das womit er perfekt funktioniert: Durch einen gesenkten Blutzuckerspiegel kommt es nicht zu neumodischen Erkrankungen wie Diabetes. Zusätzlich führt der verbesserte Stoffwechsel auch langfristig bei den meisten Menschen zu Gewichtsverlust. Zusätzliche Vorteile sind eine leichtere und bessere Verdauung. Die Kombination dieser Vorteile führt zu besserer Konzentrationsfähigkeit und einem gesteigerten Wohlbefinden. Höherer Eiweiß-, Fett- und Ballaststoffkonsum durch Gemüse sättigt und verhindert Heißhungerattacken. Natürlich sind auch diese Vorteile wieder durch zahlreiche Studien belegt.
Nicht vergessen werden darf aber wie immer Folgendes: Wir gehen immer von einer ausgewogenen Ernährung und nicht von den Extremen aus. Auch in einer Low-Carb Ernährung oder einer Low-Carb Diät werden Kohlenhydrate gegessen. Und Abnehmen wird am Ende des Tages nur der, der im Gesamten weniger Kalorien zu sich nimmt, als der eigene Körper inkl. Tagesaktivitäten in 24 Stunden verbraucht.
Durch Studien an Mäusen wurde in den USA … Mal wieder eine dieser ‘seriösen’ Studien aus den USA. Natürlich ist die Pharmaindustrie inzwischen sehr davon abhängig, große Mengen Insulin an den Mann und die Frau zu bringen. Wo kämen wir da hin, wenn plötzlich niemand mehr Diabetis Typ 2 hätte. Wir müssen ja schließlich auch die Luft verpesten, um Arbeitsplätze zu erhalten, da ist es ja nur konsequent, wenn aus demselben Grunde die Menschen krank gemacht und gehalten werden müssen. Ersetzen wir jetzt noch ‘Arbeitsplätze zu erhalten’ durch ‘Börsenerträge erhöhen’ sind wir in der Realität angekommen. Der Nachteil der sehr… Read more »
Ich habe seit März 2018 meine Ernährung auf lowcarb umgestellt.es hatte sich bei mir ein e Diabetis typ2 eingestellt.Ich bleibe unter 100gramm Kohlenhydrathe am Tag und ich muss sagen ,ich fühle mich gut dabei.Nicht nur das ich 18 kilo abgenommen habe, mein Langzeitwert vom Blutzucker ist von 6,8 auf 5,4 runter gegangen. Das hat zur Folge ,das ich keine Medikamente mehr nehmen muss.Meine Blutwerte sind absolut in Ordnung.
Das hört sich super an! Herzlichen Glückwunsch. LG Alex
Ich bin Diätassistentin mit langjähriger Berufserfahrung und weiß daher, dass es aus verschiedenen Perspektiven Sinn macht, sich “normal” zu ernähren – das ist mit einer gesunden Ernährung gut zu vereinbaren und nachhaltig gut umsetzbar. Auch bei Erkrankungen wie Diabetes – die richtige Auswahl und Menge macht auch wunderbar ein “normal carb” möglich. Zudem muss man sehen, dass immer verschiedene Faktoren mit hineinspielen, ich war mit “high carb” bei 1,75m bei 55 kg – soll nun kein Beispiel zum Nachahmen sein, nur eben aufzeigen, dass es nicht nur an den “carbs” hängt (wie ja in den Texten auch ein Stück weit… Read more »
Dem kann ich so nur zustimmen! Die Menge macht’s! Kohlenhydrate sind nicht schlecht. Danke für deinen Kommentar 🙂 LG Alex