Inhaltsverzeichnis
Der Spinat – die Vitamin-A-BombeDie Inhaltsstoffe & Nährwerte des Spinats
Wann ist Spinat-Saison?
Unverträglichkeiten oder Allergien
Tipps zum Einkauf und der richtigen Lagerung von Spinat
Verwendung in der Küche
Unsere besten Rezepte mit Spinat
Der Spinat – die Vitamin-A-Bombe
Nicht nur Popeye und Verona Pooth haben uns den Spinat schmackhaft gemacht. Schon seit vielen Jahre gehört Spinat zu den vielfältigsten Gemüsesorten, die nicht nur köstlich schmecken, sondern zudem auch gesund sind. Außerdem ist er schnell und einfach zubereitet, ob als Salat, Pesto, Beilage oder Hauptzutat. Spinat enthält zahlreiche Vitamine und Vitalstoffe und passt daher wunderbar in einen gesunden und abwechslungsreichen Speiseplan.
Der Spinat gehört zur Gattung der Fuchsschwanzgewächse und kommt vermutlich aus dem Orient. Von dort fand er seinen Weg zunächst nach Spanien. Wann und wie es mit der Verbreitung weiterging, ist nicht ganz klar. Klar ist aber, dass Spinat im 16. Jahrhundert in Deutschland kultiviert wurde, denn der bekannte Botaniker Leonhard Fuchs erwähnte ihn in seinen Büchern.
Trotz einer Vielfalt von etwa 50 verschiedenen Sorten unterscheidet man gewöhnlich in „Jahreszeiten“ wie z.B. Frühjahrs- oder Winterspinat. Während der junge Spinat eher kleine, hellgrüne Blätter besitzt, weist der Winterspinat große, dunkelgrüne Blätter auf. Eine weitere Sorte ist der Baby-Spinat mit seinen besonders zarten und sehr kleinen Blättern. Insofern ist das ganze Jahr über Spinat-Saison.
Beliebt ist er vor allem in der Tiefkühl-Version. So gibt es ihn als Blattspinat oder auch bereits zerkleinert oder verfeinert. Aber auch frisch als Blattgemüse ist er sowohl auf dem Markt als auch im Lebensmittelgeschäft erhältlich.
Die Inhaltsstoffe & Nährwerte des Spinats
Trotz des hohen Vitamin-A-Gehalts kommen wir zunächst auf die Legende des Eisengehalts zu sprechen. Der Schweizer Wissenschaftler Gustav von Bunge hat 1890 den Eisengehalt von getrocknetem Spinat beziffert. Dieser liegt bei 35 mg. Bedauerlicherweise wurde diese Zahl auch auf frischen Spinat übertragen. Aufgrund des hohen Wassergehalts von über 90 % verringert sich der Wert auf etwa ein Zehntel. Das ist immer noch viel, aber nicht so viel wie lange Zeit angenommen.
Der Mythos mit dem Eisen Der Eisenanteil im Spinat ist kein Problem. Bei dem Mythos handelte es sich um einen Übertragungsfehler.
Stattdessen liefert er mit unglaublichen 800 mg die volle Ladung Vitamin A, das wichtig für eine gesunde Haut und gutes Sehen ist. Weiter geht es mit 58 mg Magnesium, welches das Nervensystem stärkt. Weitetrhin stecken B-Vitamine, Folsäure, Kalium, Kalzium und Phosphat in den grünen Blättern. Insgesamt wirkt Spinat – und übrigens auch die Samen von Spinat – gut gegen Blähungen, Verstopfungen, Entzündungen im Darm, Fieber oder erhöhten Blutzucker.
Nun zu den anderen Inhaltsstoffen, bei denen der Spinat bestens abschneidet. Pro 100 g schlägt er gerade mal mit 23 kcal zu Buche. Die Wetrte von Kohlenhydrate mit 2 g und Fett mit 0,4 g sind quasi nicht erwähnenswert.
Einen kleinen Wermutstropfen gibt es allerdings. Spinat enthält Oxalsäure. Diese sorgt dafür, dass sich die Zähne nach dem Verzehr etwas matt oder stumpf anfühlen – wie auch beim Rhabarber. Durch die Zugabe von Milchprodukten wie Quark oder einen Schuss Sahne kann man dieses Gefühl minimieren.
Wann ist Spinat-Saison?
Spinat gibt es das ganze Jahr. Egal ob frisch oder tiefgekühlt. Die Hauptmonate liegen zwischen März und November. Dabei stammt der Spinat zum größten Teil aus einheimischem Anbau.
Unverträglichkeiten oder Allergien
Immer mehr Menschen reagieren auf verschiedene Dinge allergisch, auch auf Lebensmittel. Deshalb ist auch eine Spinat-Allergie möglich, zumal das Gemüse einen hohen Histamin-Gehalt besitzt, der allergische Reaktionen verstärken kann. Dabei ist erwähnenswert, dass roher Spinat mehr Allergene als gekochter Spinat besitzt. Symptome wie Magenschmerzen, Übelkeit, Mund, Lippen, Zunge, können anschwellen, Juckreiz oder Reizhusten sind möglich. Weiterhin können Pollen über Kreuzallergien zu einer Lebensmittelallergie führen. Bekannt sind hierbei Kreuzallergien zu Obst und Gemüse aus der gleichen Pflanzenfamilie der Fuchsschwanzgewächse.
Tipps zum Einkauf und der richtigen Lagerung von Spinat
Wer Spinat gerne frisch kauft, sollte darauf achten, dass die Blätter nicht welk und die Enden nicht braun oder vertrocknet sind. Die Blätter sollten auch nicht feucht oder schleimig sein, sondern trocken und ein schönes Grün aufweisen. Das Grün unterscheidet sich – wie oben beschrieben – je nach der Jahreszeit.
Wenn der Spinat nicht sofort verarbeitet wird, kann er locker verpackt und in Küchenpapier eingewickelt luftdicht gelagert werden. Das kann eine Glas- oder Kunststoffdose sein, die im Gemüsefach des Kühlschranks Platz findet. So kann er gut und gerne eine Woche überstehen.
Sollten sich welke oder schleimige Blätter bilden, müssen diese umgehend entfernt werden. Ist der Spinat bereits verpackt, wie beispielsweise aus dem Supermarkt, kann er ungeöffnet ebenfalls so gelagert werden. Auch hier gilt, bilden sich welke Blätter oder Kondenswasser im Inneren des Beutels, diesen umgehend öffnen und die schlechten Blätter entfernen.
Vor dem Verzehr oder der Weiterverarbeitung das Gemüse gründlich waschen und trocknen.
Spinat selbst einfrieren ist eigentlich nur sinnvoll, wenn dieser selbst angebaut wird und die Ernte zu üppig ausfällt, denn die Qualität der TK-Produkte ist bekanntermaßen einwandfrei.
Wenn er doch eingefroren werden soll, wird das Gemüse zunächst gut gesäubert und anschließend 2 Minuten in kochendem Wasser blanchiert. Den Spinat sehr gut abtropfen lassen oder zusätzlich mit Küchenpapier trocknen. Je mehr Wasser mit eingefroren wird, desto matschiger wird er. Der Spinat lässt sich dann als Blattspinat oder klein geschnitten in Beuteln oder TK-Gefäßen portionsweise einfrieren.
Verwendung in der Küche
Der kleine Baby-Spinat ist wegen seiner zarten, kleinen Blätter und seines milden Geschmacks hervorragend als Salat geeignet, zum Beispiel mit gekochtem Ei und einer leckeren Balsamico-Vinaigrette oder mit Ziegenkäse, Avocado, Pinienkernen und einem Zitrone-Olivenöl-Dressing. Die größeren, fleischigen Blätter des Herbst- oder Winterspinats sind intensiver im Geschmack. Sie sind prima für Suppen, Pesto, im Omelett, als Gratin oder klassisch als Beilage. Viele leckere Inspirationen für Gerichte mit Spinat gibt es in unserer Rezept-Übersicht.
Unsere besten Rezepte mit Spinat
Habt ihr Lust auf Rezepte mit Spinat bekommen? Viele leckere Zubereitungsmöglichkeiten findet ihr in unserer Rezepte-Sammlung. Viel Spaß beim Nachkochen:
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