Inhaltsverzeichnis
Pangasius – der Shootingstar aus AsienDie Inhaltsstoffe & Nährwerte von Pangasius
Der Saisonkalender von Pangasius
Tipps rund um den Einkauf, die Lagerung und Haltbarkeit
Tipps für die Zubereitung
Unsere besten Rezepte mit Forelle
Pangasius – der Shootingstar aus Asien
Über den Pangasius streiten sich gerne mal die Tier- und Umweltschützer. Unbestritten ist jedoch, dass der Fisch aus Vietnam mit seinem praktisch grätenfreien und zart schmeckenden Fleisch eine echte Delikatesse ist.
Der Pangasius ist ein Süßwasserfisch und ebenfalls als River Cobbler Catfish bekannt. Er gehört zur großen Familie der Welse und wird daher auch Schlankwels oder Haiwels genannt. Typisch für diese Fischart ist der lang gestreckte und schuppenfreie Körper. Ausgewachsene Tiere können bis zu 150 cm lang und ca. 44 kg schwer werden.
Zu finden ist der Pangasius vor allem in den Flüssen und Seen in Südostasien. Das Hauptvorkommen liegt im Mekong-Delta im Süden Vietnams. Dort wird der Fisch in riesigen Mengen in Aquakulturen gezüchtet und weltweit exportiert. Da der Pangasius ein schnell wachsender Fisch ist, kann er in der Zucht innerhalb von sechs bis acht Monaten eine Größe von ca. 50 cm und ein Gewicht von ca. 1,5 kg bis 2 kg erlangen.
Da der Fisch für den Export ausschließlich aus diesen Aquakulturen kommt, ist er das ganze Jahr über in gleichbleibender Qualität erhältlich. Entweder als frischer Fisch oder als Tiefkühlware. Das Fleisch des Pangasius ist saftig und sehr mild im Geschmack. Er ähnelt der Scholle, ist aber günstiger im Preis.

2011 kam der Pangasius in Verruf und auf die rote Liste des WWF. Das lag zum einen daran, dass die Umweltauflagen und Kontrollen in Vietnam nicht unseren Standards entsprachen. Recherchen ergaben, dass die Fische mit Zusatzstoffen wie Zitronensäure und Phosphaten gefüttert wurden, um mehr Wasser im Fisch zu binden. Hinzu kam der Einsatz von Pestiziden, Antibiotika und zu kleine Zuchtbecken. Der WWF war jedoch hartnäckig, sodass sich im Laufe der Jahre die Zuchtbedingungen umgestellt haben.
In den letzten Jahren hat es der Pangasius auf Platz 5 unserer beliebtesten Speisefische geschafft.
Die Inhaltsstoffe & Nährwerte von Pangasius
Wer auf seine Figur achtet, für den ist der Pangasius hervorragend geeignet. Denn der asiatische Fisch zählt zu den magersten und kalorienärmsten Fischen. 100 g Pangasius enthalten gerade einmal 75 kcal. Eiweiß-technisch liegt der Fisch mit 13 g pro 100 g zwar etwas unter dem Proteingehalt anderer Fische, kann sich aber dennoch sehen lassen. An Mineralstoffen liefert der Pangasius vor allem Natrium, Kalium, Magnesium und Kalzium sowie die Vitamine A und B12.
Der Saisonkalender von Pangasius
Das ganze Jahr über in gleichbleibender Qualität erhältlich.
Tipps rund um den Einkauf, die Lagerung und Haltbarkeit
Pangasius erhältst du in Deutschland als frische Ware sowie tiefgefroren. Allerdings ist zu beachten, dass der Fisch grundsätzlich tiefgefroren nach Deutschland kommt. Denn anders wäre der lange Transportweg von Asien hierhin gar nicht zu meistern. Wenn du also frische oder vakuumverpackte Filets an der Fischtheke kaufst, war der Fisch auf jeden Fall schon einmal eingefroren. Da Pangasius auf keinen Fall nochmal eingefroren werden darf, muss Frischware am selben Tag, spätestens am nächsten Tag verarbeitet werden. Was die Qualität angeht, spricht deshalb viel für die Tiefkühl-Ware.
Der Tiefkühl-Fisch sollte vor der Zubereitung schonend aufgetaut werden. Dazu den Fisch auf einen Teller legen, mit Folie abdecken und über Nacht im Kühlschrank auftauen lassen.
Tipps für die Zubereitung
Pangasius besitzt ein weißes, zartes und saftiges Fleisch. Wenn du normalerweise nicht so der Fisch-Fan bist, ist dieser Fisch perfekt für dich, da sein Eigengeschmack dezent und sehr mild ist. Ein weiterer Pluspunkt ist, dass Filets wenige bis gar keine Gräten besitzen. Außerdem ist die Zubereitung extrem unkompliziert. Den Fisch unter fließendem Wasser säubern und anschließend trocken tupfen. Neben Zitronensaft passen auch Salz, Pfeffer, Petersilie und Thymian wunderbar zu Pangasius.
Braten: Die Pangasius-Filets würzen und am besten etwas durchziehen lassen. Etwas Olivenöl in der Pfanne erhitzen und die Filets von beiden Seiten goldbraun anbraten. Dazu passt beispielsweise gedämpftes Gemüse oder ein frischer Salat.
Dünsten: Auch beim Dünsten gart der Fisch im eigenen Saft. Mit etwas Wasser oder nach Belieben noch klein geschnittenem Gemüse in die Pfanne geben und 5 Minuten bei mittlerer Hitze zubereiten.
Dämpfen: Bei dieser schonenden Methode gart der Fisch im Wasserdampf. Du benötigst dazu einen Dampfgarer-Einsatz oder einen speziellen Topf. Etwas Wasser im Topf erhitzen, den Fisch auf den Einsatz legen und ca. 10 bis 15 Minuten garen. Wichtig ist, dass der Deckel während dieser Zeit gut geschlossen ist und nicht geöffnet wird.
Grillen: Pangasius kann prima gegrillt werden. Das geht auf einem standard Grill, aber auch super in der Mikrowelle mit Grillfunktion. Den Fisch z.B. mit einer Marinade aus Olivenöl, Knoblauch, Honig, Thymian und wer mag Chilipulver bestreichen. Anschließend die Filets auf einen Teller legen und ca. 15 Minuten knusprig grillen. Achte darauf, dass der Fisch nicht trocken wird.
Im Backofen: Den Fisch von beiden Seiten salzen und pfeffern und auf ein mit Alufolie ausgelegtes Backblech legen. Mit Olivenöl, Zitronensaft, gehacktem Knoblauch und Kräutern nach Wahl bestreichen. Bei 120 Grad im eigenen Saft schmoren lassen.
Unsere besten Rezepte mit Forelle
Mehr Ideen rund um den beliebten Asien-Fisch Pangasius findest du in unserer Rezeptsammlung.
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